Montag, 20. September 2010

Eine italienische Katze

Eine italienische Katze klopfte an meine Tür 
Und fragte mich auf italienisch.              
Was?
Sie war eine melierte Schönheit mit lorenaschem Augenaufschlag.
Ein Spagetti hing genüsslich an ihrem rechten Eckzahn und schaukelte.
Sie schrie mich an und strich mir um meine grazilen Füße.
Ich streichelte ihr seidenes Fell und gurrte zärtliche Laute in eines ihrer dunklen Ohren.
Ein Speicheltropfen der Lust löste sich aus ihrem rosafarbenem Mäulchen.
„Komm kleines Fellchen lass uns die Sonne genießen“
Wir lagen nebeneinander und erwiesen uns gute Dienste.
Ich erzählte ihr von meinen nie erfahrenen Amouren in meiner Sprache und sie von verwegenen Abenteuern in der Unterwelt der großen italienischen Städte in ihrer Sprache. 

Ihre Sprache war eindeutig die schönere.
Worte wie; Bellezza, Bacio, Grazie mille, Avventura, Liberta, Per Favore ........ließen großes erahnen.
Ich bewunderte sie für ihre Heldentaten.
Eine große Zärtlichkeit vereinte uns.
Sie ließ uns einander verstehen.

Ein weiches in Milch getauchtes Brötchen war unsere einzige Speise.
So teilten wir mein letztes Brot.
Addio Amore

Samstag, 18. September 2010

Wir sind ganz allein


Die letzten Gäste - das sind wir. Keiner mehr da. Die Saison geht zu ende.
Es ist wunderbar "das Meer und wir :-)"

Freitag, 17. September 2010

Das MEER


Das Meer ist ein ganz schön wildes Ding heut Abend

Montag, 13. September 2010

Am Mittelmeer





im weichen Erdgebrösel 
hängt das goldbestickte Wolkenpolster hinab 
und küsst die Kieselsteine 
rundlutschig in den Nacken 

noch 16 Tage 

langgezogen am verschäumten Meeresanfang liegen
und im Schattenfluss der Salzwassermelodien flüstern
über das Getue des Spätsommers

ein Wimpernschlaglächeln bis zum Alltag

Donnerstag, 2. September 2010